Symbiose aus Funktion und Ästhetik
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Was den einen gefällt, lässt andere kalt oder stößt sie gar ab. So gesehen bedarf es keiner weiteren Worte zum Thema „gutes Design“. Oder vielleicht doch?
Wir von Jahn-Lederwaren möchten gerne ein wenig über „gutes Design“ sprechen, denn unsere Produkte, entworfen vom Designer Dirk Jahn, wollen durch gutes Design überzeugen. Und ganz abgesehen von durchaus variierenden Geschmacksurteilen – die es natürlich gibt, wer könnte das bestreiten –, zeichnet sich gelungenes Produktdesign durch einige konstante Eigenschaften aus. Begeben wir uns auf Spurensuche.
Das Gefühl:
Sie betrachten eine Tasche, fassen Sie an, öffnen Sie – und binnen weniger Bruchteile von einer Sekunde fällen Sie eine ganze Reihe von Urteilen über dieses Produkt, ohne sich dessen im Detail bewusst zu sein. Handelt es sich bei dieser Tasche um gutes Design, werden Sie automatisch angenehm stimuliert. Was steckt hinter diesem guten Gefühl?
Super, in die Tasche passt genau das rein, was ich für unterwegs brauche. Alles lässt sich sicher verstauen, und ich behalt‘ trotzdem den Überblick. Ich kann die Tasche problemlos abstellen, sie ganz einfach öffnen und verschließen, sie in der Hand oder an der Schulter tragen. Sie schmeichelt meinem Auge, hat eine tolle Form und passt farblich zu meinen Outfits, ja sie ist ein schickes Accessoires, damit mach‘ ich eine gute Figur. Und sie fühlt sich so natürlich an und scheint einiges auszuhalten. Sie könnte zu einem längeren Begleiter werden. Irgendwie eine runde Sache – und schwupps ist es da, das gute Gefühl.
Um es so mühelos zu erzeugen, müssen sich Designerinnen und Designer viel Mühe geben, viel bedenken und miteinander kombinieren.
Das Material:
Bietet die Tasche Platz für alles, was hinein soll? Erfüllt die Tasche ihre Funktion? Welche Unterteilung des Innenlebens der Tasche ist am sinnvollsten? Ist sie für die Benutzerinnen und Benutzer leicht zu handhaben, auch unter Berücksichtigung ergonomischer Gesichtspunkte? Zeichnet sie sich durch Langlebigkeit aus, sprich sind die eingesetzten Materialien hochwertig und handwerklich gut zu verarbeiten?
Die Anmutung:
Und dann ist da nicht zuletzt die Anmutung, der ästhetische Aspekt. Überzeugt die Form der Tasche? Hat sie ausgewogene Proportionen? Ist die Farbgebung stimmig? Heben sich Form und Farbe der Tasche in ihrer Einmaligkeit von anderen ab? Ist sie ein Hingucker, ohne dabei aufdringlich zu wirken? Kommt die Tasche stylisch daher, passt sie in die Zeit – und ist sie dennoch auf ihre Art zeitlos?
Fragen über Fragen, die Produktdesignerinnen und Produktdesigner sich stellen und beantworten müssen.
Und der Clou dabei ist: Sie dürfen bei ihrer designerischen Konzeption nicht nacheinander vorgehen, will heißen zuerst die Funktionalität erarbeiten, um dieser dann eine bestimmte Ästhetik quasi überzustülpen.
Gutes Design
Gutes Design zeichnet sich dadurch aus, sämtliche funktionalen und ästhetischen Parameter von Anfang an zusammenzudenken.
Ein Beispiel: Form, Größe, Platzierung einer Öffnungs- bzw. Verschließlasche garantiert leichte Handhabbarkeit und besticht in genau dieser durchdachten Platzierung und Formgebung zugleich als schicker Eyecatcher.
Gutes Design erzeugt gute Gefühle – wenn Funktion und Ästhetik zur Symbiose verschmelzen.
Diese Symbiose zu erzeugen, darin besteht die hohe Kunst von Produktdesignerinnen und Produktdesignern, hinter der sich harte Arbeit verbirgt. Es ist ein wenig wie beim Ballett. Leichtfüßig schweben die Tänzerinnen und Tänzer über die Bühne, als gäbe es nichts Einfacheres auf der Welt. Den Schweiß und die Tränen auf dem Weg dorthin sieht man nicht. Das Kopfzerbrechen, die unermüdliche Auseinandersetzung mit Nutzen, Material, Form und Farbe findet auch beim Produktdesign hinter den Kulissen statt. Den großen Auftritt hat das Produkt dann bei Ihnen, liebe Kundinnen, liebe Kunden. Wir von Jahn-Lederwaren hoffen auf Ihren Applaus.
Denn Ihre Freude an unseren funktional-ästhetischen Produkten ist unser Lohn und unser größtes Glück.