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Dirk Jahn, IOnhaber von Jahn-Lederwaren

 

„Auf Amazon herrscht Goldgräberstimmung – aber viele werden scheitern“

 

Tübingen, 30. Mai 2017 - Der Online-Handel boomt – nicht zuletzt dank des rasant expandierenden Internet-Giganten Amazon, der im Mai vor 20 Jahren an die Börse gegangen war. Die Handels-Plattform dringt in immer mehr Produkt-Bereiche vor – und dehnt die Marktplätze aus, indem es den Shop-Betreibern die Internationalisierung schmackhaft macht. Internet-Händler Dirk Jahn von Jahn-Lederwaren spricht von einer regelrechten Goldgräberstimmung, die durch Amazon entfacht worden sei. Vor den Risiken und Gefahren werde seiner Meinung nach zu wenig gewarnt, wie er im Interview erklärt.

 

Dirk Jahn, Inhaber von Jahn-Lederwaren, über Risiken und Chancen eines globalisierten Online-Handels

 

Sie sagen, es herrsche Goldgräberstimmung im Online-Handel auf Amazon. Was meinen Sie damit?

Dirk Jahn: Viele wollen von den Möglichkeiten profitieren, die ein globalisierter Handel bietet, und meinen, sie könnten mit billiger Import-Ware aus China schnell reich werden. Vor den Risiken wird  kaum gewarnt. Ohne fundiertes Wissen über Produkte und Produktbeschaffung sowie ohne ausreichend Kapital sind viele schnell wieder weg vom Fenster.

 

Woher kommt diese Goldgräberstimmung?

Jahn: Es kursieren eine Menge Geschichten, die den Mythos des Internetmillionärs befeuern. So kann man schnell glauben, es reiche eine gute Idee, ein wenig Geld und eine günstige Bezugsquelle und schon blüht das Geschäft. Zum anderen wird der Hype von vielen Seiten angeheizt. Und der Onlinehandel wird einem auf Amazon sehr leicht gemacht. Gleichzeitig animiert Amazon die chinesischen Produzenten, direkt in Europa zu verkaufen.

 

Warum?

Jahn: Amazon geht es darum, dem Kunden mehr und günstige Ware zu bieten, das Sortiment zu verbreitern, den Kunden zu binden und damit die eigene Provision zu verbessern. Das befeuert den Wettbewerb und macht es für Verkäufer in Deutschland schwerer.


Was sind die Folgen?

Jahn: Der Händler in Deutschland tritt mit dem chinesischen Produzenten in Konkurrenz. Wobei der Wettbewerb von vorne herein unlauter ist, da die Produzenten aus Fernost meistens keine Umsatzsteuer abführen. Die haben also einen zirka 20-prozentigen Vorteil. Von den Kosten der Verpackungslizensierung und Prüfzeichen für technische Geräte ganz zu schweigen. Häufig entziehen sie sich auch ihrer Gewährleistungspflicht. Überhaupt steigt der Konkurrenzdruck, und die Preise sinken tendenziell. Das unterschätzen viele, die jetzt auf Amazon einsteigen. Von den Risiken redet kaum keiner.

 

Was glauben Sie: Wie viele von denen, die jetzt einen Onlineshop aufbauen, werden Erfolg haben?

Jahn: Viele werden scheitern und Schulden machen. Ich schätze, dass es von 100 neuen Online-Händlern nur 5 schaffen werden. Manche werden feststellen, dass ihr asiatischer Händler dieselben Produkte ebenfalls auf Amazon eingestellt hat – aber viel günstiger.

 

Und warum expandieren Sie dann selbst mit Amazon im europäischen Markt?

Jahn: Für uns ist die Internationalisierung die logische Konsequenz. Wir sind seit 13 Jahren auf dem Markt und haben Produkte, die sich bewährt haben. In Deutschland sind wir bereits relativ präsent und in Frankreich haben wir erste Erfahrungen gesammelt.

 

Wie haben Sie Ihren Online-Shop auf die Expansion vorbereitet?

Jahn: Wir haben über die Jahre Erfahrung im Verkauf, in der Beschaffung und mit der Ware selbst gesammelt. Mein Shop ist aus einem Familienbetrieb hervorgegangen, der sich mit dem Lederhandel beschäftigt. Die ersten Jahre habe ich nur bewährte Produkte meines Vaters gehandelt, und dann die ersten eigenen Ledertaschen gestaltet. Mit der ersten eigenen Tasche bin ich übrigens auf die Nase gefallen – das war ein doppelter Flopp, weil der Entwurf Mängel hatte und weil der Lieferant nicht wie versprochen geliefert hat. Inzwischen haben wir eine sehr gute Infrastruktur und vertrauen unseren Geschäftspartnern. Heute haben wir 350 Artikel im Shop und verkaufen zirka 14.000 Artikel pro Jahr, wobei die Produkte der Eigenmarken Hamosons und Jahn-Tasche den Hauptumsatz machen.

 

Wie viel mussten Sie in die Internationalisierung investieren?

Jahn: Wir haben unseren Warenbestand um etwa ein Drittel auf 300.000 Euro aufgestockt. Und bevor wir über Amazon auch nach Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Polen und der Tschechei verkaufen konnten, mussten die Artikelbeschreibungen in verschiedene Sprachen übersetzt werden. Auch die Buchhaltung mit den verschiedenen Umsatzsteuersätzen in den verschiedenen Ländern ist eine logistische Herausforderung: Man muss auf alle steuerrechtlichen Fälle vorbereitet sein.

 

Wie funktioniert der paneuropäische Handel bei Amazon?

Jahn: Ab Juni beginnen wir unser Amazon-Geschäft in Europa. Wir liefern die Ware dorthin und Amazon übernimmt die Verteilung und versucht, überall kurze Verteilungswege zu etablieren. Der Kunde profitiert von einer kurzen Lieferzeit und von einer kostengünstigen Abwicklung.

 

Wer ist Ansprechpartner für den Kunden in den verschiedenen Ländern?

Jahn: Wir bleiben natürlich Ansprechpartner bei Verkäufen über unseren eigenen Webshop. Wer unsere Produkte über Amazon kauft, wird bei Anfragen oder Rückgaben vom Kundenservice von Amazon in der jeweiligen Landesspreche bedient. Vorteil ist auch, dass die Produkte für den Prime-Versand qualifiziert werden.

 

Was macht Amazon eigentlich so erfolgreich im Vergleich zu anderen Marktplätzen?

Jahn: Amazon bietet den Käufern mehr. Der Käufer profitiert insbesondere durch die Produktbewertungen, die ja von den Käufern selbst erstellt werden. Das ist genial. Bei Ebay wurde zum Beispiel nur der Verkäufer bewertet, aber nicht das Produkt selbst. Dazu kommt eine sehr einfache und schnelle Kaufabwicklung.

 

Welche Erwartungen haben Sie für Jahn-Lederwaren von einem europaweiten Verkauf auf Amazon?

Jahn: Ich erwarte, dass wir durch die Expansion in andere europäischen Länder unseren Umsatz in diesem Jahr kräftig steigern können und die magische 1-Million-Euro-Grenze knacken! (5085 Zeichen)

 

 

 

 

Über Jahn-Lederwaren

 

Bereits im Jahr 2004 gründete Dirk Jahn ein Einzelunternehmen und vertrieb Lederwaren online. Unter der Firmierung Jahn-Lederwaren (https://www.jahn-lederwaren.de) ist das Sortiment seit Oktober 2011 mit Ledertaschen, Lederrucksäcken und Accessoires wie Portmonees im Internet. Derzeit arbeiten drei Festangestellte, geringfügig Beschäftigte und einige externe Dienstleister für das Unternehmen.

 

Jahn-Lederwaren gestaltet, produziert und vertreibt hochwertige Taschen für eine breite Zielgruppe. Die Produkt-Palette umfasst Aktentaschen und Lehrertaschen, Reisetaschen, Rucksäcke, Umhängetaschen, Handtaschen, Portmonees und viele weitere Lederwaren. Zur Unternehmensphilosophie gehört der Anspruch, ein gutes Verhältnis von Qualität und Kosten zu bieten: Design, Material und Verarbeitung sind hochwertig, die Preise für ein breites Publikum erschwinglich. Umwelt- und sozialverträgliches Handeln sowie der Gedanke der Nachhaltigkeit bei der Taschen-Herstellung sind Aspekte, die dem Händler und Designer Dirk Jahn am Herzen liegen. (1033 Zeichen)

 

 

 

Pressekontakt:

 

Dipl. Designer Dirk Jahn
Dischingerweg 19
72070 Tübingen
Tel. 07071 7963142
E-Mail: jahn@jahn-lederwaren.de
https://www.jahn-lederwaren.de

 

 

Gabriele Küster

ele Redaktionsbüro
+49 174 97 96 94 7
E-Mail: ele@gabrielekuester.com
www.gabrielekuester.com